Hintergrund und Info

Neonazis und rechte Akteure drängen immer stärker in Selbstverteidigungs- und Kampfsportvereine. Sie professionalisieren sich mit eigenen Gyms und Marken und organisieren eigene neonazistische Events wie den „Kampf der Nibelungen“ in Ostritz. Das Ideal  „starker“  Körper, verknüpft mit einer völkischen und rassistischen Ideologie ermöglicht es Neonazis, Kampfsport als Vorbereitung für Straßengewalt zu nutzen. Damit wollen sie wehrhaft und bedrohlich auf all jene wirken, die nicht in ihr rechtes Weltbild passen. 

Um der rechten Raumnahme im Ring und auf der Matte Einhalt zu gebieten, braucht es Aufklärungsarbeit und Recherche. Das kostet nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch Geld. Daher organisieren wir einen Workshoptag, um Strukturen in ihrer Arbeit zu unterstützen Unter dem Motto „martial hearts – Solidarisch kämpfen“ möchten wir euch einladen, unterschiedliche Kampfsportarten auszuprobieren, mit netten Menschen zu trainieren und neue Techniken zu erlernen.


Der Workshoptag findet am Samstag, dem 19.Oktober von  10.30 Uhr bis 19.00 Uhr in der  Boxfabrik // Köpenicker Straße 154 – 10997 Berlin (GSG-Hof F ) statt.  Euch erwarten Workshops unterschiedlicher Disziplinen.Wir empfehlen 3-5 Euro Spende, wenn ihr an einzelnen Workshops teilnehmen möchtet, oder 15-25 Euro für den gesamten Tag. Wir sorgen für Infomaterial und Snacks.
Gemeinsam wollen wir den Tag mit euch ab 19.30 Uhr bei veganer Küfa in der MaHalle, Waldemarstraße 110, 10997 Berlin ausklingen lassen.

Am Donnerstag, dem 24.Oktober ab 20 Uhr wird es im K-fetisch, Wildenbruchstraße 86, 12045 Berlin, außerdem unter dem Titel „Gewaltvolle Verhältnisse – Kampfsport und die extreme Rechte“ eine Informationsveranstaltung zum Thema Neonazis im Kampfsport geben. Ob „Kraft durch Freude“ Shirts bei Box-Übertragungen im Privatfernsehen oder unter sich beim „Kampf der Nibelungen“ – Die Professionalisierung rechter und neonazistischer Präsenz im Kampfsport ist nicht zu übersehen. Der Vortrag geht dabei darauf ein, mit welchen Kleidungsmarken, Kampfsportveranstaltungen und Trainingsstätten Neonazis ihre gewalttätige Ideologie offen zur Schau tragen und welche Gegenstrategien sinnvoll sind, um diesem gefährlichen Dominzgebaren entgegen zu wirken. 

 

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Aeußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.